Die Existenz von Miraba ist einem Vergnügen am Blick hinter die Kulissen, an beschaulichen Spaziergängen, guten Texten und schönen Büchern zu verdanken, ebenso wie einigen wohlgesinnten Menschen und glücklichen Zufällen. Im Spessart mag der Name Miraba merkwürdig klingen; er verbindet aber doch zwei durchaus spessart'sche Eigenschaften, nämlich den Sinn fürs Praktische und die Lust am Staunen.

Das spanische Verb "mirar" bedeutet vieles, das mit dem Schauen zu tun hat, wobei das Betrachten hier ebenso zu seinem Recht kommt wie das Suchen. Letzterem haftet ja, so lange es anhält, etwas durchaus Geheimnisvolles an, und so liegt uns auch das Mirakel. Miraba schließlich bedeutet: Ich (ebenso wie er /sie / es) schaute, suchte, sah … Darin liegt ein Versprechen, das wir hier vorfreudig und guten Gewissens machen können: Wir wollen getreulich beschreiben und bebildern, wie wir suchten und sahen und was wir uns dabei besonders gründlich anschauten!